Reparatur - wenn mal etwas bricht ...

Natürlich, schön, beständig ... und doch kann es auch brechen

Das Design unserer Holzspielzeuge bewegt sich zwischen dem Wunsch, stabiles, gut bespielbares Spielzeug zu schaffen und dem Anspruch, Kindern ein künstlerisch gestaltetes Bild einer Figur zu vermitteln. Bei aller sorgsamer Gestaltung und Materialauswahl kann Holzspielzeug beim Spielen oder Herunterfallen brechen. Um diese Gefahr möglichst gering zu halten, achten wir bei der Herstellung sorgfältig auf Holzmängel und auf den Verlauf der Maserung. Seit einiger Zeit verwenden wir für unsere Figuren ausschließlich luftgetrocknete Hölzer, da diese eine höhere Elastizität und Lebendigkeit aufweisen als kammergetrocknete. 

Wenn einmal etwas bricht, ist dies kein Mangel an Qualität, sondern eine Gegebenheit, die der natürliche Werkstoff Holz mit sich bringt. Man kann Kinder auf diese Gefahr hinweisen und sie zu einem achtsamen Umgang mit den Figuren anregen. Ist der Zacken in der Krone des Königs oder der Fuß einer Figur gebrochen, dann kann man gemeinsam mit Holzleim den Schaden beheben. Oder man schleift die Kanten der Bruchstelle etwas ab und gibt der Figur durch eine Geschichte eine neue, ganz individuelle Wertigkeit: „Der alte Hirsch hat schon so manchen Kampf im Wald bestanden und trägt die Spuren stolz an seinem Geweih...“

Wer würde schon den alten Teddybären weniger lieben, wenn er einen Arm verloren hat oder wenn sein Fell abgeschabt ist vom vielen Liebhaben.

"Unter die Arme greifen..."

Die Gliedmaßen unserer beweglichen Figuren sind mit Nieten befestigt, die sich im Gegensatz zu Schrauben beim Spielen nicht herausdrehen lassen.

Sollten sich die Arme oder Beine dennoch einmal lockern - dies lässt sich durch den lebendigen Werkstoff Holz nicht ausschließen - so lässt sich die Niete mit einem Hammerschlag auf deren Kopf wieder nachspannen.

Wichtig dabei ist, dass auch das untere Ende der Niete auf einem Metall (z.B. einem weiteren Hammer) oder unempfindlichen Stein liegt.